Mittwoch, 29. April 2015

Was der Bauer nicht kennt...

Servus,


im heutigen Beitrag möchte ich ein Thema ansprechen, dass ich zum Einen sehr interessant und zum Zweiten nicht nerviger finden könnte.


 


Die dumme Gelaber anderer


 


Vielleicht kennt Ihr es ja auch. Ihr habt ein Hobby, dass Euch völlig in dessen Bann zieht. Dabei spielt es keine Rolle wie verrückt dieses Hobby ist. Auch wenn es den ganzen Tag nur auf einem Bein zu hüpfen ist. Egal. Ihr findet es toll. Doch es gibt immer einen der die Nase rümpft.


Ihr seid fasziniert und steigert Euch weiter hinein und immer mehr entwickelt sich Eure Persönlichkeit aus dieser Faszination heraus. Vorausgesetzt Ihr lebt Euer Hobby auch und könnt es ausleben. Ihr seid also das Hobby, dabei gibt es leider sehr viele Menschen, je nach Region unterschiedlich, die Euch belächeln. In erster Linie sind sie zwar eher neugierig und eifersüchtig. Doch weil sie es nicht kennen und verstehen können, gehen sie einem eher auf die Nerven. Was nicht persönlich gehen diese Personen gerichtet ist.


Im Einzelfall kann so etwas sich jedoch auch regelmässig steigern.


Gerade wenn es Gruppierungen gibt, die aus reine Gemeinheit heraus, sich über die Aktivitäten einer Person lustig machen. Nur weil sie, sei es aus geistiger Befähigung oder aus reiner Langeweile heraus, mit irgendetwas beschäftigen müssen. Und was ist in unserer Gesellschaft mit dem geringsten geistigen Energieaufwand verbunden als Lästern? Praktisch nichts. Schaut einfach mal in die Medien, egal ob TV, Zeitung oder andere Dinge. Es wird geschimpft und gelästert. Man bildet sich halt die Meinung. Es ist erstaunlich, dass solche Medien einen solchen Zulauf haben.



Doch ist es wirklich so erstaunlich?


 


Eigentlich nicht. Der große Gesamtschnitt der Menschheit ist, so traurig es ist, ziemlich einfach gestrickt. Dabei ist dies nicht einmal böse gemeint. Ganz im Gegenteil, es scheint einfach normal zu sein. Der normale Mensch ist also sehr einfach in gewisser Weise doof. Dabei stelle ich Doof nicht gleich mit Blöd oder dumm. Doof setze ich gleich mit nicht motiviert sein eigenes Gehirn weiter entwickeln zu wollen. Lieber andere belächeln, die etwas ausgefallenes machen, als sich selbst mit etwas weiter zu entwickeln.


Doch ich möchte jetzt nicht auf die riesige Zahl an Menschen eingehen, die einfach weniger denken wollen. Im Gegenteil es ist viel erstaunlicher, dass diese Gruppe tatsächlich ein sehr anstrengendes Hobby hat. Ja wirklich, es ist sehr innovativ und bedarf sogar etwas Hirnschmalz und Denkvermögen.


Denn wenn man jemanden zur Weissglut bringen möchte, dann braucht dies eine gewisse Ausdauer und damit es auch dauerhaft wirkt, müssen die Herangehensweisen andere zu ärgern oder persönlich anzugreifen, öfter einmal angepasst werden. Stellt Euch vor jemand pickst Euch ständig mit einer Nadel in die Schulter. Am Anfang nervt das. Irgendwann gewöhnt man sich jedoch selbst an so etwas. Der Pickser muss also umdenken, damit dieses nervige Potential mindestens erhalten bleibt oder gesteigert wird.


 


Wie nimmt es der Gepiesackte auf?


 


Dies ist die Hauptfrage in diesem Beitrag. Den viel wichtiger als der nervige Bauer, der etwas einfach für Lächerlich abstempelt weil er etwas nicht kennt. Und dabei reicht schon eine leichte optische Veränderung eines Produktes, dass ansonsten bis auf die Verpackung, absolut identisch ist mit dem Vorgänger. Also viel wichtiger ist wie kann man zu dem Punkt kommt, dass einem diese ganzen negativen Dinge gar nicht mehr angreifen können?


Wenn man es genau nimmt ist es ganz einfach. Die beste Methode ist der Angriff nach vorne. Das bedeutet nicht, dass man sich verbal oder körperlich mit einander bekämpfen soll. Sondern sich schlicht und ergreifend mit seinem weiterentwickeln soll. Und zwar so, dass man immer besser und besser wird, und sich so von der grauen breiten Masse abhebt. Irgendwann wird sich dieser Haufen, der immer wieder versucht, einen in die Massen zurückzuziehen, in eine Masse wandeln, die zu einem aufsieht. Weil sie einen einfach nicht mehr erreichen können.


 


Dies sind sehr leichte Worte und Ihr wisst wie schwierig es ist.


 


Richtig, ein sehr dichtes Fell ist für diesen ganzen Müll, der auf einen geworfen wird, auf jeden Fall erforderlich. Viele scheitern daran. Auch ich habe mich immer wieder mal von etwas abbringen lassen. Der Strudel der endlosen Verblödung ist mächtiger als man denkt und erfordert eine Menge Kraft, gegen diesen Sog anzukämpfen. Denn es ist viel leichter sich einfach mitziehen zu lassen, als etwas anzupacken, dass Kraft kostet.


 


Wer mit der Herde geht kann nur den Ärschen folgen!


 


Eigentlich ein echt gutes Lebensmotte. Bedenkt man doch, dass eine Lebensphilosophie, die genau darauf ausgerichtet ist, den einfachsten Weg zu gehen, genau in der Herde abläuft. Dies ist auch der Grund warum so etwas wie Marketing funktioniert. Das wissen welcher “Arsch” man vor sich hat und wie man diesen beeinflussen kann.


Nur wer sich aus der Herde löst und neben ihr steht entwickelt sich weiter. Doch das Problem entwickelt sich bereits in sehr frühen Tagen und zwar sobald man in eine Gruppe, also Herde, eingegliedert wird. Fühlt man sich in dieser Gruppe nicht wohl, wird man als Aussenseiter gebrannt markt. Damit dies jedoch nicht zur Qual wird, wird versucht sich in diese Herde wieder einzubringen. Meist geschied dies jedoch eher unbewusst widerwillig.


Doch es stellt auch eine Art Prüfung und Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung. Viele Fehler können hier auch die Eltern machen. Wenn sie dies nicht rechtzeitig erkennen und eine geeignete Beschäftigung finden, dann kann dies durchaus zu einer Art Schädigung führen. Dies ist meist bei Kindern mit einer höheren Intelligenz der Fall.


 


Höhere Intelligenz


Was ist das und hat das jeder?


Nicht wirklich, wäre dies so, dann würden wir wohl schon auf einem anderen Planeten leben. Die Menschen sind Gewohnheitstiere, die möglichst ungern ihre Gewohnheiten ablegen.


Unter höherer Intelligenz verstehe ich nicht, dass jemand komplizierte mathematische Aufgaben lösen kann. Letztlich kann das fast jeder, der so etwas übt. Natürlich ist für solche Dinge eine Begabung Voraussetzung. Jedoch nicht unbedingt erforderlich. Wer die IQ-Tests kennt, der weiss wie diese zu lösen sind.


Sobald sich jemand für etwas begeistern kann, dass einen gewissen Grips erfordert, dann würde ich Ihn schon als intelligenter als andere bezeichnen. Ihr glaubt das ist nicht einfach? Oder Ihr denkt, “Haja, dann ist so ein Fussballfan auch schon intelligent, der kennt schliesslich alle Spielregeln!”.


Leider falsch. Im Falle der Spielregeln, sind dies bereits festgelegte Dinge, die nur auswendig gelernt werden müssen. Auswendiglernen hat weniger mit Grips zu tun. Wenn ich einem Lebewesen beibringen, dass es einen bestimmten Pfad laufen muss um an Futter zu kommen, wird es dies irgendwann gespeichert haben.


Wenn jetzt ein Hobbybastler zum Beispiel ein Flugzeug baut. Dies zu erst, weil er am Anfang steht, genau nach Anleitung macht. Sein Interesse jedoch steigt und er beginnt eigene Dinge zu entwickeln. Sich also von der gegebenen Anleitung entfernt, dann ist hier mit Sicherheit eine höhere Intelligenz vorhanden.


Auch ein gutes Beispiel sind Kartenspiele. Viele behaupten, dass ein guter Spieler intelligent sein muss. Wirklich? Er verinnerlicht doch nur feste Regeln und reagiert nur noch darauf. Genauso wie wir das laufen lernen. Praktisch jeder kann laufen, egal wie gut der Kopf funktioniert.


 


Worauf möchte ich jetzt hinaus?


 


Der Weg hier hin führte über verschiedene Beispiele und Überlegungen, die Euch zeigen sollten, dass nur wenn Ihr Euch weiterentwickelt. Aus Euch herauskommt und diese graue Masse hinter Euch lasst. Also diese Gerede und Lächerlich machen anderer komplett ignoriert. In Eurem Bereich weiterkommt. Diese Masse wird immer an Euch kleben, davon muss man sich lösen.


 


Wie schafft man das?


 


Sucht Euch Menschen, die die gleichen Interessen haben und selbst bereit sind sich zu entwickeln. Am Anfang ist es sicherlich erforderlich, dass Ihr auch an gewissen Anleitungen haltet. Nur so könnt Ihr Euer Grundwissen festigen. Nur durch ständiges Wiederholen und somit an Eignen dieser Fähigkeit oder Bewegung. Dies gilt in jedem Bereich.


Sobald Ihr feststellt, dass Ihr an einem Punkt angekommen seid, wo Ihr wieder nur ein einer Masse schwimmt, wird es Zeit, dass Ihr eigene Dinge entwickelt.


Ein Beispiel. Ihr wollt kochen lernen. Die ersten Versuche ohne Anleitung werden wohl eher widerlich als lecker sein. Natürlich könnt Ihr auch Glück haben. Doch was macht Ihr? Ihr geht entweder ins Internet und sucht nach Rezepten oder Ihr kauft ein Kochbuch. Bei der Suche durch das Internet richtet man sich nur nach den eigenen Interessen. Ist man nur an Kuchen interessiert, such man auch nur nach Kuchenrezepten. Was ich sagen will, am Anfang ist es schon sehr wichtig, sich ein Medium zu suchen, dass einen mit Informationen geradezu erschlagen kann. Das hat nämlich den Vorteil, dass eine gewisse Motivation dadurch entsteht, dass Ihr die ganzen Möglichkeiten seht. Lasst Euch von so etwas aber nicht demotivieren. Die ganzen Köche vor Euch mussten auch erst einmal lernen. Von deren Wissen könnt Ihr also nur profitieren.


Nach einer gewissen Anzahl an selbst gekochten Rezepten, wo Ihr auch die eine oder andere Würgereiz-Grenze überwinden musstet. Habe Ihr vielleicht schon realisiert, dass Ihr die Zutaten schon nach eigenem Gefühl und nicht mehr nur nach Anleitung, einsetzt. Ihr werdet also kreativ.


Jetzt habt Ihr eine Schwarzwälder-Torte gebacken und weil Ihr Bock hattet einfach etwas eigenes beigemischt. Oder gar statt Kirschen Pflaumen genutzt. Die Torte schmeckt zwar nicht wie das Original, ist jedoch Hammerlecker. Während Euch viele wohl belächeln werden und sich schlapp lachen, genießt Du in der Sonne die Torte. Was kann es geileres geben?


 


Ihr seht, damit Ihr Euch weiterentwickeln könnt müsst Ihr vieles ertragen und ausprobieren. Von den Rückschlägen ganz abgesehen, gilt hier nur eines. Niemals, aber wirklich niemals aufgeben. Denn egal was Ihr als Interesse habt, nur wenn Ihr weitermacht, kann sich etwas daraus entwickeln. Auch wenn Ihr am Anfang Fehler macht, weil Ihr die Stolpersteine nicht gesehen habt. Jetzt kennt Ihr sie und könnt sie auch noch kreativ in Szene setzen.


 


Was der Bauer nicht kennt…


 


… frisst er nicht! Und das ist auch gut so! Ihr habt die breite Masse verlassen und macht etwas großartiges, einzigartiges und persönliches. Es kann Euch doch völlig egal sein was die anderen Denken. Denn es gibt welche in dieser Masse, die beginnen Euch zu folgen, und das ist doch das tolle daran. Diese Leute zu begeistern, die zuvor Euch auf den Nerv gegangen sind. Das bedeutet den “inneren Schweinehund”, der nur dadurch geprägt war, was die anderen denken und sagen würden, zu überwinden. Der “innere Schweindehund” folgt Euch jetzt auf Schritt und tritt und will etwas von Euch lernen.


Dies ist der Weg, den jeder gehen muss in diesem Leben, wenn er etwas eigenes aufbauen will. Nachmachen kann man immer. Es ist einfach und kostet nicht viel Geld. Der eigene Lebenskampf sich seinen Weg zu erstreiten und freizuräumen ist schon etwas besonderes. Ich erlebe es jeden Tag aufs Neue und ja es frustriert mich auch. Besonders an schwächeren Tagen, wenn einem etwas nicht gelungen ist können einen irgendwelche Aussagen oder Blicke noch weiter herunterziehen. Doch an guten Tagen, wo richtig etwas funktioniert hat, da kann einen die graue Masse doch gern mal …!


Ich denke und hoffe Ihr versteht.


Weiter hoffe ich, dass ich Euch etwas motivieren und aufrütteln konnte. Dies dies der Fall gewesen sein oder Ihr auch solche Erfahrungen gesammelt haben, würde ich mich über ein Kommentar freuen!


 


Gruß 


Bernd


 



Was der Bauer nicht kennt...

Montag, 27. April 2015

Chili con Stevia

Heute ergab sich mal wieder eine prima Gelegenheit für den Einsatz von Stevia. Jede Menge Gemüse im Haus führte zu der Entscheidung mal wieder Chili zu kochen. Chili con oder sin Carne ist ein tolles Gericht: wenig Aufwand, gesund und lecker.

Einfach ausgedrückt: die gewünschten Zutaten werden etwas angebraten und dann einfach in Tomatensoße weichgekocht und mit Reis oder Tortillachips serviert. Man nimmt, was man mag und lässt das weg, was man nicht dabei haben will. Hätten die Mexikaner es nicht erfunden, würde es heute wohl eher “scharfer Eintopf” heißen. Die Zubereitung dieser Speise ist idiotensicher, man kann so gut wie nix falsch machen und einigermaßen gesund ist es auch noch.

Ich entschied mich dieses Mal für ein vegetarisches Chili mit Süßkartoffel. Ein paar Blättchen Stevia sollten meinem Gericht die nötige Süße verleihen. Es war sehr lecker. Für alle, die noch eine kleine Anleitung benötigen, hier meine Hilfestellung:


Chili sin/con Carne con Stevia


Zutaten:


  • Reis

  • z.B. 400g Hackfleisch ODER Kartoffeln (in dünne Scheiben geschnitten)

  • Zwiebeln, Knoblauch

  • optional weiteres frisches Gemüse nach Wahl

  • 1 Dose Kidneybohnen, 1 Dose Mais, 2 Dosen gehackte Tomaten

  • kleingehackte Chilis

verfeinern mit:


  • Zitronensaft

  • einige Blätter Stevia (kleingehackt)

  • 1 EL Kakao für eine rauchige Note, 100ml Cola für das gewisse Etwas

  • Tortilla Chips

  • Salz und Pfeffer

  • etwas Olivenöl

 


Zubereitung:


  1. Reis in einem separaten Topf kochen.

  2. Zwiebeln und Knoblauch in einem weiteren Topf in Olivenöl anbraten.

  3. Hackfleisch dazu geben und krümelig braten.

  4. Das frische Gemüse dazugeben.

  5. Die gehackten Chilis und das kleingehackte Stevia hinzugeben.

  6. Die restlichen Zutaten hinzugeben, 10min köcheln lassen und dann mit Zitronensaft, Kakao, Cola, Salz und Pfeffer abschmecken.

  7. Alles noch mind. 30min köcheln lassen.

  8. Mit dem Reis und Tortillachips servieren.

 


Bon appétit!



Chili con Stevia

Freitag, 17. April 2015

Der Blitzermarathon geht jetzt erst richtig los!

So der Blitzermarathon für die Autofahrer ist vorbei!



Doch was nun? Wie kann man diese Leere mit etwas sinnvollem füllen?



Ganz einfach in dem man selbst zum Blitzer wird. Im Ernst!


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Gestern war ich noch etwas gefrustet, weil mein neuer Yonguo YN560IV nicht so arbeiten wollte, wie ich es mir gedacht hatte. Nämlich via. Funk.


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Ich hatte zwar alles da, auch das passenden Sender von Yongnuo RF603CII. Doch Sony ist ja immer etwas speziell.

Während der Yongnuo RF603CII mit Sony nicht arbeiten will, ist dies mit dem Yongnuo RF603NII der Fall. So habe ich mir noch kurzer Hand den passenden Sender bestellt.


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Und konnte heute die ersten Fotos machen. Jetzt gerade beginnt es zu regnen, ausserdem muss ich gleich zur Arbeit. Weitere Fotos werde ich Euch also später zeigen können.


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Jetzt muss ich mir noch eine Halter für den Blitz bauen.

Dienstag, 14. April 2015

Rehe fotografieren

Das fotografieren von Wildtieren ist in der Tat eine echte Herausforderung.


Natürlich ist diese Herausforderung sehr davon abhängig welches Tier fotografiert wird. Generell gilt, dass das Tier nicht gestört oder gefährdet wird. Ganz besonders wichtig ist dies bei Jungtieren, die mit einer Störung deutlich verstörter reagieren können, als es im Vergleich erwachsene Tiere machen.


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Was in einem Tierpark zwar möglich, aber sich auch nicht optimal ist, dass man die Tiere streicheln kann. In der freien Natur sollte dies niemals erzwungen werden. Tiere in Bedrängnis zu bringen und so unter Stress zu setzen, gilt als Straftat.


Wenn der Zufall und das Tier es zulässt, weil es zum Beispiel Menschen gewohnt ist, und dies aus freiem Willen herausfordert, dann ist es eben ein Glückstreffer.



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Rehe sind sehr scheu und durchaus vorsichtig. In der Regel halten sie sich in in einem bestimmten Gebiet fest auf und entfernen sich selten sehr weit weg. Dies ist eine Möglichkeit sich für die Fotografie vorzubereiten. Hat man einen solche Stelle gefunden, dann kann man sich in aller Ruhe an einer geeigneten Stelle niederlassen und muss nur noch warten.


Bei der Beobachtung des Verhaltens der Tiere kann man so lernen und verstehen, wie man reagieren muss und wo man sich am Besten aufhält.


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So kann es durchaus feste Rituale geben, dass an einem Waldstück die Rehe bei Sonnenaufgang auf der einen Seite und bei Sonnenuntergang auf der anderen befinden. Mit diesem Wissen kann man sich also morgends oder abends den entsprechenden Platz aussuchen und so tolle Fotos machen.


Was man ebenfalls nicht machen sollte ist das Nachstellen und hinterher rennen.


Trifft man zufällig auf ein oder mehrere Rehe, dann gilt, dass wenn man sie fotografieren möchte, man keine hastigen Bewegungen macht. Auch sollte nicht auf das Reh zugegangen werden. Sich parallel zum Tiere zu bewegen mit bedachten Schritten ist durchaus möglich, soweit es der Weg auf welchem man sich befindet zu lässt.


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In einem Forst der einem Pächter gehört, wo ein Förster oder Jäger zuständige ist, sollte die Genehmigung der jeweiligen Person eingeholt werden um Ärger zu vermeiden. Bei einem Spaziergang durch einen großen Wald ist dies natürlich eher kontraproduktiv, denn wenn der Zufall ein Reh über den Weg schickt, dann ist es einfach so.


Hat man einen Rehsprung entdeckt und kennt die Gewohnheiten der Tiere ist es sicher auch sehr sinnvoll, wenn man die Gruppe unauffällig regelmässig besucht. Dadurch wird es erst möglich noch tiefer in die Materie einzusteigen. Eventuell gewöhnen sich die Tiere an den Geruch des Fotografen und sind dann mit der Zeit immer ruhiger, weil sie wissen, dass diese Duftnote nicht mit Gefahr gleichzusetzen ist.


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Das Thema Geruch ist auch sehr wichtig. Idealerweise geht man “geruchlos” auf Tour. Dies bedeutet, dass man sich vorab mit klarem Wasser ohne Seife abwaschen sollte. Auch Deos sollten vermieden werden. So verströmt man praktisch nur noch seinen eigen Geruch, an den sich Tiere besser gewöhnen können, als wenn man ständig nach einem anderen Veilchen duftet.


 


Mit diesen kleinen Tipps wünsche ich Euch viel Erfolg bei der Rehfotografie und würde mich über Eure Erfahrungen freuen!



Rehe fotografieren

Montag, 13. April 2015

3 Zutaten = eigene Schokolade!

Gerade einmal 3 Zutaten benötigt man zur Herstellung von Schokolade! Ja, Ihr habt richtig gelesen: es sind genau DREI Zutaten! Warum habe ich das nicht früher gewusst, mag sich nun so mancher fragen! Wenn das so einfach ist, warum macht nicht jeder seine Schokolade selbst? Nun ja, wir werden sehen.


Meine ersten Stevia-Pralinen 


 


Nach langer Recherche bin ich auf folgende Zutaten gestoßen:


Zutaten


1. Kakaopulver (ca. 3 EL)
2. Kakaobutter (ca. 60 – 70g)
3. beliebiges Süßungsmittel


Das ist also das Grundrezept für Schokolade, genauer gesagt: Zartbitter. Weitere Zutaten können je nach Geschmacksvorlieben hinzugefügt werden, wie z.B. Nüsse, getrocknete Beeren oder Milchpulver.

Kakaopulver ist fast in jeden Supermarkt erhältlich. Kein Problem! Abgehakt!

Kakaobutter…Da wird es schon ein wenig schwieriger. Aber wir haben Glück: als Internetjunkies des 21. Jahrhunderts stoßen wir sehr schnell auf entsprechende Angebote. Sogar das größte Universalversandhaus der Welt ama…hat Kakaobutter im Angebot. Ich habe mir 1 kg in Tabletten gepresste Kakaobutter bei einem Online-Pâtisserie-Handel für 16 Euro gekauft. Das sollte für ca. 15 Tafeln Schokolade ausreichen.

Genau: Stevia wächst draußen auf dem Balkon. Also auch kein Problem! Theoretisch zumindest!


Bereit zum Trocknen 

Für den Prototypen habe ich – Asche über mein Haupt – anstatt Stevia Zuckerrübensirup verwendet, hiervon 2 EL. Aufgrund der Konsistenz hat das sehr gut geklappt. Aber Steviaauszug ist viel zu wässrig. Wasser und Fett – jedes Kind weiß, dass Öl auf Wasser schwimmt…. Man benötigt hier also Stevia in anderer Form.


Ohne Trocknen geht es nicht! Stevia lässt sich wie alle Kräuter trocknen; entweder hängend als dekoratives Sträußchen, was dann 3 Wochen dauert, oder “nur” 3 Stunden lang im Backofen. Noch schneller geht es in der Mikrowelle, das soll dem Pflänzchen aber nicht gut tun. Da mir 3 Wochen zu lange sind, habe ich einige Blätter bei 50°C (weniger schafft er nicht, 40°C wäre besser) in den Backofen gesteckt und hinterher zu einen zarten Pulver zerbröselt.


Die Ausbeute – 1/2 Schnapsglas 


Zubereitet habe ich meine Schokolade wie unten angegeben. Das Ergebnis war mir ein wenig zu hart. Obwohl ich 1 TL Stevia hinzugab, kam zudem die Süße erst im Nachgeschmack voll zur Geltung.

Im Nachhinein würde ich also eine kleine Änderung vornehmen:

Das Steviapulver direkt in die geschmolzene Kakaobutter geben und dort in der Wärme noch ein wenig ziehen lassen. Also Punkt 3 mit Punkt 2 tauschen! Dann reicht wahrscheinlich auch ein 1/2 TL aus.


 


Zubereitung

60 – 70g Kakaobutter im Wasserbad (bei max. 40°C) schmelzen.

Die flüssige Kakaobutter in eine Schüssel mit dem Kakaopulver geben und mit dem Rührbesen gut verrühren.

Das Steviapulver (Süßungsmittel) nach Belieben hinzugeben.

Weitere “pulvrige” Zutaten und kleingehackte Zutaten einrühren.

Bevor die Mischung in eine Form (z.B. Pralinenform, mit Backpapier ausgelegte Tupperdose…) gegossen wird, die “großen” Zutaten (z.B. ganze Nüsse, getrocknete Beeren, Smarties…) direkt in die Form geben und darüber die flüssige Schokoladenmischung gießen.

Die Schokolade im Kühlschrank für ca. 2-3 Stunden abkühlen lassen.


Viel Erfolg! & Bon appétit!



3 Zutaten = eigene Schokolade!

Sonntag, 12. April 2015

Gestern war wieder Wildlife angesagt

Sonntag dient eigentlich der Entspannung und aus diesem Grund ging es ganz entspannt in die “Wildnis” am Neckar.


Das Erste, dass man feststellen konnte war, dass wir nicht die einzigen waren, die hier unterwegs waren. Es gab auch diverse Hobbyfotografen, die auf der Motivsuche waren.


Doch wir hatten einen Plan und ich die Spots. Fotografiert werden sollte, der Eisvogel, Rehe und diverse Vögel. Es gab auch schräge Vögel, doch weil man bei schrägen Typen eher was mit Modelverträgen machen muss, beschränkten wir uns auf das Federvieh, dass nicht weniger skeptisch unseren Kameras gegenüberstand.


 


Die Schwäne waren mit ihrem Paarungstanz beschäftigt und waren wie in Trance. Also beste Bedingungen zum Fotografieren.


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Als nächstes kamen die Graugänse-Geschwader angeflogen.


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Als nächsten kamen die fast schon einheimischen Nilgänse vor die Linse. Ein Paar hatte bereits Junge, doch leider habe ich kein gutes Foto machen können aus diesem Grund bekommt Ihr diese Hübsche zu sehen.


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Im Winter war ich bereits in der Region fleissig unterwegs und konnte hier und da Feldhasen entdecken. Gestern waren sie jedoch so zahlreich, dass man nicht mehr wusste wohin man schauen sollte.


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Das gleiche galt auch für die Rehe, die etwas zerzaust aussahen, da sie sich gerade im Fellwechsel befanden.


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Gut zu erkennen ist, dass das eine oder andere Reh trächtig ist.


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Ein dunkler Schatten zog über den Boden und verriet den Schwarzmilan, der über unseren Köpfen seine Kreise zog.


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Der Eisvogel war dieses Mal leider recht zurückhaltend, was an den vielen Menschen lag, die sich überall tummelten.


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Den Eisvogel im Sinn und viele weitere Tiere vor die Linse bekommen, endete dieser Tag mit einer Fülle an neuen Eindrücken, Fotos und Erkenntnisse.


Neue Spots für zukünftige Fotos wurden definiert und somit schon weitere Exkursionen beschlossen. Den Eisvogel bekommen wir demnächst aus einer besseren, fast grandiosen Perspektive. 


Dank an Marco, war wie auch beim letzten Mal echt top!


Gruß


Bernd



Gestern war wieder Wildlife angesagt

Freitag, 10. April 2015

Und Bernd sprach: "Es werde Licht!"

Servus,


 


ein Projekt, dass von ein paar Wochen als Idee entstand, habe ich heute morgen, bevor ich diesen Beitrag verfasst habe, kurzer Hand umgesetzt.


Vor einiger Zeit habe ich einen Beitrag auf Youtube gesehen, darin ging es darum, wie man günstig gute Fotos mit Dingen machen kann, die man zu hause hat.


Zu Erst dachte ich mir, gut diese Dinge hast Du jetzt nicht zu hause. Eine andere Lösung musste also her.


Als ich dann so durch den Baumarkt schlenderte und der do it yourself Gedanke durch die Gänge nach der Lösung suchte. Fand ich relativ schnell die beste Variante.


Was waren die Grundkriterien?


  1. so günstig und haltbar wie möglich

  2. zwei Leuchtmittel die getrennt schaltbar sind

  3. eine Arbeitsfläche von mindestens A3

  4. die Möglichkeit die Farbe zu verändern

  5. tragbar und somit leicht

  6. Leuchtmittel mit weichem Tageslicht

  7. Leuchtmittel die über längere Zeit nicht zu warm werden

Mit diesen Vorgaben führte der erste Schritt in die Abteilung zu den Haushaltsboxen.


Dort angekommen stellte ich schnell fest, dass die erste ökologische Idee mit der Holzkiste nicht aufgeht, weil keine passende vorhanden war. Wäre dies der Fall gewesen, hätte sie wohl gewonnen. Also schaute ich mir bei den Kunststoffboxen um und fand auch die passende.


Weiter ging es in die Elektroabteilung. Eine erste Idee hatte ich schon wie ich es umsetzen möchte. Doch nachdem ich nun eine andere Box verwende, als zu Beginn gedacht, wurde auch die Lösung hier eine andere.


Die passenden Halterungen und Kabel habe ich so dann gleich eingepackt.


Das Ergebnis seht Ihr nun hier!


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Was ich alles gekauft, wie ich es zusammengebaut habe und was man mit der Lichtbox machen kann, dass werde ich Euch in einem anderen Beitrag berichten.


Gruß


 


Bernd



Und Bernd sprach: "Es werde Licht!"

Donnerstag, 9. April 2015

Die Sache mit dem Fuchs

Fuchs Du hast die Gans gestohlen,…


 


das sogar mehrfach. Gestern waren wir unterwegs um einen Fuchsbau zu inspizieren. Es gab sehr viele Hinweise, dass der Fuchs dort sein muss.


  1. Anzeichen
    • Den Fuchs habe ich bereits zwei mal bei seinem Bau gesehen.


  2. Anzeichen
    • Knochen und Federn liegen entlang seiner Gehpfade herum

    • und das nicht gerade wenige


  3. Anzeichen
    • Fuchskot liegt vor dem Bau herum


  4. Anzeichen
    • Spuren

    • frische und alte

    • Grabstellen, die erst kürzlich bearbeitet wurden


Im Moment spricht alles für ein recht gut bewohntes Revier.


Vor die Kamera haben wir ihn leider doch nicht bekommen. Das bedeutet natürlich nicht, dass er nicht da ist. Da es mehrere Bauten auf relativ kleiner Fläche gibt, wäre es natürlich auch denkbar, dass der Fuchs einfach wo anders faul herumgelegen ist.


In den kommenden Tagen wird erneut geschaut und geprüft ob er dann aktiver ist. Zu Mindest was die Jungtiere betrifft, sollten diese in den kommenden Tagen aus dem Bau kommen und neugierig die Welt erkunden. 


Ich werde berichten.


Gruß


Bernd


 


P.S. Das angehängte Foto entstand, als ich morgends zur Arbeit gelaufen bin. Ich hatte nur eine kurze Brennweite dabei. Allerdings der Fuchs ist echt.



Die Sache mit dem Fuchs

Mittwoch, 8. April 2015

Schnappschuss

Wie sollte man einen Schnappschuss definieren.


Das Wort Schnappschuss oder besser ein Foto, dass ein Schnappschuss ist, wird meistens sehr abgewertet.


Ein Schnappschuss ist ein Glückstreffer. Also ein Motiv, dass man spontan eingefangen hat. Es sagt jedoch nichts darüber aus, ob es ein gutes oder ein schlechtes Bild ist. Meistens wird darunter etwas verstanden, dass nicht gut ist. Gerne werden Fotografen damit abgewertet, dass sie nur Schnappschüsse machen.


Schaut man sich den Bereich der Street- oder Wildlifefotografie an, dann sollte jedoch jedes Foto als Schnappschuss bezeichnet werden. Denn diese Dinge laufen alle meist sehr spontan, mit viel Glück und ungeplant ab. Sicher man plant den Ort, die Zeit und das Wetter. Doch das sind die Basics, wenn man draussen unterwegs ist. Ob man jedoch auf sein Motiv zum passenden Licht trifft, dass ist dem Zufall überlassen. Mit einem Reh oder einem Fuchs kann man keinen Shooting-Termin absprechen.


Fotos, die komplett durch planbar sind, weil man sie jeder Zeit wiederholen kann, sind die einzigen Fotos, die nicht als Schnappschuss deklariert werden können.


Alles unvorhersehbare ist ein Schnappschuss.


Man sollte also neu darüber nachdenken, ob man das Wort Schnappschuss nicht wirklich als positiv ansehen soll. Denn über die Qualität eines Fotos sagt es wenig aus.


Und wenn Ihr es genau überdenkt, dann wird so gut, wie jeder, der das hier liest, ein Schnappschussfotograf sein!


Gruß


Bernd



Schnappschuss

Kein Neid, kein Unverständnis ... nur blankes Entsetzen

Servus,


 


an diesem frühen Morgen flattern diverse Postings aus dem WorldWideWeb in den virtuellen Briefkasten und damit beschäftigt man sich am frühen Morgen einfach mal.


Nach dem ich heute aufgestanden bin und genussvoll in meinen Apfel beisse, lese ich so nebenbei was es Neues in der Welt gibt. Natürlich interessieren mich hier die Punkte Alpen, Fotografie und Natur in erster Linie.


Beim Thema Fotografie bin ich, was die momentane Entwicklung betrifft, echt entsetzt. Nicht panisch oder aus Neid.


Nein, einfach so. Ich kann es zwar nachvollziehen, was die Gedanken sind, die dahinter stecken, doch wirklich nachvollziehbar ist es nicht.


Heute stöbere ich also so in Facebook und entdecke einen Posting eines Hobbyknipsers, der erst vor ein paar Wochen sein allererstes wirklich schlechtes Foto gepostet hat. Die Meinung der erfahreneren Knipser wurden eher als Beleidigung aufgefasst, statt die Kritik anzunehmen. Heute lese ich, dass er seine Kamera verkauft und nun eine Vollformatkamera hat.


Ich denke mir nur noch “What?”.


Zeitgleich fällt mir ein, hoppla, kürzlich hatte ich doch einen Artikel verfasst, in dem es darum geht, dass je weniger Likes man hat, das Foto wohl umso besser sein muss.


STOPP!


Jetzt mal ganz von Vorne und ich erkläre es ruhig noch einmal. Also langsam lesen, damit man auch mitkommt. 


Selbst wenn man Jahre lang schon am Fotografieren ist, dann wird man niemals die Möglichkeiten einer Kamera ausschöpfen können. Das Potential einer Vollformatkamera mit Ihrem Detailreichtum macht für einen Hobbyfotografen kaum Sinn. Vor allem wenn man seine Bilder auf der Festplatte vergammeln lässt oder kleine Bildchen irgendwo hochläd. 800×600 pixel Fotos made by 36 MegaPixel Kamera lohnt sich natürlich.


Zugegeben eine Kamera wie die Sony A7s, die jede noch so dunkle Ecke erstrahlen lässt, hat etwas, gerade wenn es im die Fotografie bei Nacht geht. Doch das wird auf die wenigsten zutreffen. Und eine Kamera die alleine schon knapp 2000 Euro kostet, nur damit man sich die Taschenlampe sparen kann, rechnet sich nicht für einen Hobbyisten. Habe vergessen, dass die A7s ja nur 12 MegaPixel hat. Ist also doof mit den 800×600 Pixel, weil im Vergleich zu einem 36 MegaPixel Sensor, fehlen einem 24 MegaPixel, die ja das Foto besser machen.


Rechnen wir doch mal 800×600 eine Standardgröße im Internet, damit eine Webseite nicht überladen ist und auch noch schnell läd.

800×600 = 480.000 Pixel. Huiii also nur circa 0,5 MegaPixel.


Gehen wir noch ein wenig Höher in der Auflösung. Ein gerade noch vertretbares Format wäre 1280×960 Pixel.

Der kleine Mathematiker in uns erkennt sofort das sind 1.228.800 Pixel also 1,23 Megapixel. Rund wir es auf ein glattes MegaPixel, dass wir in der Weltgeschichte herumschicken oder irgendwo auf einem Speichermedium versauern lassen.


Dieses eine MegaPixel präsentiert also unser ganzes Fotografisches sein. Da ist es natürlich verständlich, dass man so etwas durchaus mit einer Kamera aufzeichnen muss, die MINDESTENS, das 20-fache leisten kann. Selbst heutige Smartphones spielen hier voll mit.


Um das klarzustellen, die ganzen MegaPixel bringen einem nichts. Wenn ich mit einem Sportwagen durch die dreissiger Zone zuckel, dann bringen mit die 800 PS auch nichts. Gut die Leute schauen, drehen sich um, denken was ein geiler Hecht.


Aha, ist das also der Grund warum man sich etwas kaufen muss?


Ist es nicht eher zweckmässig, dass man sich etwas kauft, weil man es für eine bestimmte Aufgabenstellung benötigt?


Wer jetzt rumjammert, dass es halt nur noch hochauflösende Kameras gibt. Hat hier etwas immer noch nicht verstanden. Ich rede es nicht schlecht. Es macht nur wenig Sinn zu denken, dass etwas besser wird, nur weil man etwas technisch modernes kauft. Bezogen auf die 30er Zone kann ich da auch mit 20000 PS durchdröhnen, es bleibt aber immer eine 30er Zone. An der Tatsache ändert sich nun mal nichts.


Viele kaufen sich eine Vollformatkamera, oder generell eine große Kamera, weil die ja bessere Bilder macht. 


Die Fotos, die jedoch richtig Geld bringen, sind meistens die, die mehr oder weniger mit viel Glück und in den meisten Fällen aufnahmetechnisch auf einem niedrigen Niveau sind.


Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ein Skandalfoto, weniger skandalös ist, nur weil der Skandal nicht im Goldenen Schnitt sitzt, der Fokus genau auf ihm liegt oder der Weissabgleich stimmt. Und keine Redaktion dieses Skandalsüchtigen Planeten, wird ein Foto ablehnen, nur weil es nicht mit der neusten der neusten Kameras erstellt wurde. Auf welchem Planeten lebt Ihr denn?


Ich sage damit jetzt nicht, dass jedes Schnappschussfoto, nun geeignet ist sich als Fotograf zu bezeichnen. Und das Thema Schnappschuss sollte man durchaus auch neu definieren. Dazu jedoch in einem weiteren Artikel mehr.


Zurück zum Thema. Wie kommt man auf die Idee nach ein paar Wochen schlechter Fotos, die, nur weil andere das hoch loben, weil ehrliche Worte ja verdrängt werden, dass man sich eine Vollformatkamera kaufen sollte.


Wie gesagt ich glaube nicht, dass man an die technischen Grenzen einer Kamera stoßen kann, wenn man nicht irgendeine spezielle Sache machen möchte.


Es ist mit Sicherheit auch wichtig den Unterschied zwischen einer Vollformat- und APS-C-Kamera zu kennen.


Der Unterschied ist, dass ein Vollformatsensor doppelt so groß ist, wie ein APS-C-Sensor. Das sagt jedoch höchstens etwas darüber aus, dass das aufgezeichnete Bild in einer technisch besseren Qualität vorliegt. Das Foto als Bild betrachtet, muss deswegen nicht besser sein. Löst man bei einer Vollformatkamera oder mit einer APS-C-Kamera mit aufgesetztem Objektivdeckel den Fotografieprozess aus, kommt bei beiden ein schwarzes Bild zum Vorschein. Das ist in beiden Fällen genau das gleiche schwarz, da entstehen keine Kunstwerke.


Fotografiere man mit beiden Kameras an einem 90 mm Objektiv, dann habe ich bei Vollformat noch Randinformationen, die ich bei APS-C nicht habe. Die Brennweite ändert sich nicht, es ist exakt der gleiche Wert. Die Randinformationen kommen praktisch nur hinzu.


Ein Beispiel, mit einer APS-C-Kamera habe ich einen Zoom-In Effekt. Weil es ein Ausschnitt aus einem Vollformat ist. Es entsteht der Eindruck als wäre man näher am Motiv.

Wenn ich das gleiche Foto am gleichen Objektiv, statt mit einer APS-C-Kamera mit einer Vollformat erstelle, habe ich einen Zoom-Out Effekt. Es entsteht der Eindruck man wäre weiter entfernt vom Motiv.

Das ist jedoch alles ein Trugschluss. Das Foto ist exakt das gleiche. Es ist auch möglich das APS-C-Foto durch Skalierung anzupassen und es genau, ohne irgendwelche Fehler, in das Vollformat-Bild einzufügen.


Es stellt sich nun also die Frage was brauche ich?


Sind mir diese zusätzlichen Bildinformationen wichtig, oder kann ich auch ohne leben? Bzw. worauf lege ich Wert?


In den meisten Fällen wird es so sein, dass man ohne leben kann, weil es auf die verwendete Brennweite ankommt, wie viele Informationen ich auf den Sensor bringe. Natürlich ist auch der Abstand zum Motiv entscheidend.


 


Nichts desto trotz würde ich behaupten, dass der Nutzen einer Vollformatkamera im Hobbybereich, auch aus Kostensicht, nicht sonderlich viel Sinn macht. Ich will es jedoch keinem Ausreden. Doch bedenkt.


Ein Hobby soll Spaß machen, es wird niemals Geld einbringen.
Ein Hobby das Geld erwirtschaftet ist kein Hobby, es ist Arbeit.
Arbeit ist ein Zwang, weil man etwas leisten muss, um etwas zu erhalten.
Leistung, also ein Zwang, macht keinen Spaß, weil es anstrengend ist.
Anstrengung fordert uns und lässt uns die Prozesse überdenken.
Überdachte Prozesse laufen besser und bringen Erfolg.
Erfolg ist schön und macht uns Freude.
Freude ist gleich Spaß und dann sind wir bei der Berufung.
Eine Berufung ist aber kein Hobby!


Darüber solltet Ihr einfach nachdenken. Oh und bevor ich es vergesse. Es gibt sehr viele Profis, die bewusst mit APS-C-Kameras arbeiten. Wer sich eine Vollformat kauft, nur weil er der Werbung glaubt, macht deswegen noch lange keine besseren Fotos.


Gruß


Bernd



Kein Neid, kein Unverständnis ... nur blankes Entsetzen

Dienstag, 7. April 2015

Der April macht an Ostern was er will

Das war vielleicht ein wechselhaftes Osterwetter. Am vergangenen Wochenende war Ostern, nur für die, die es verpasst haben sollten. Dies ist die Zeit im Jahr, wo Eier versteht und vergessen, und erst wieder gefunden werden wenn man sie erschnüffelt. Spaß bei Seite. Im Ernst an Ostern war das Wetter wirklich sehr kreativ. War ich am Ostersonntag noch in einem Blütenmeer an Narzissen und Kirschen, fand ich mich am Montag im Winter wieder. Auf dem Weg nach Hause haben sich die Wolken wieder verzogen und am darauffolgenden Dienstag, wie konnte es anders sein, waren am Morgenhimmel keine Wolken zu sehen.


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Wir kennen den Spruch, dass der April macht was er will noch aus Kindertagen, zu Mindest all diejenigen, die vor mehr als 10 Jahren Kind waren. Früher war solch ein Wetter völlig normal. Der April galt immer als Übergangsmonat zwischen Schmuddelwinterwetter und warmen Sommerlaunewetter. In den Letzten Jahren wurde das ziemlich verdrängt, was auch daran lag, dass das Wetter im April gar nicht so wechselhaft war. Entweder es hat ständig geregnet oder war bereits sommerlich heiss.


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Schnee an Ostern war Schnee von Gestern. A propos Gestern oder noch besser vorgestern. Also Montag, da gab es Schnee an Ostern, sogar Neuschnee, denn leise rieselte der Schnee als ich auf der Teufelsmühle unterwegs war. Es waren zwar in der Summe keine Massen. Dennoch fiel Flöckchen für Flöckchen Richtung Erde. Also ein völlig normaler Zustand. Viele haben sich dennoch darüber aufgeregt und in den Zeitungen war bereits die erste Panik zu lesen, dass ja keine Sommerreifen montiert werden sollten, denn der Winter ist noch lange nicht vorbei. Gut interessier mich weniger, denn meine Winterreifen fahre ich dieses Jahr komplett runter, um wieder richtig Gummi im nächsten Winter geben zu können.


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Auf jeden Fall war Ostern sehr schön und die Kontraste zwischen warmen Sonnenstrahlen zwischen knallgelben Narzissen und die kalte Nase auf der Teufelsmühle, während man durch den Schnee lief, waren schon sehr angenehm.


Gruß


Bernd



Der April macht an Ostern was er will

Motivation

Wo die Motivation hernehmen, wenn sie nicht gerade in einem Karton im Schrank steht?


Dies ist eine Frage, die gerade im Winter, wo die Tage kalt und grau sind, schwierig zu beantworten ist.


Nachdem ich nun doch schon ein paar Jahr auf diesem Planeten verbracht habe, muss ich zugeben, dass die Antwort auf den Motivationsquell, mal mehr und mal weniger leicht gefunden werden kann. Immerhin ist es so, dass bestimmte Dinge, nicht zu jeder Jahres- oder Tageszeit gemacht werden können. In der Sonne liegen und dabei eine Badehose tragen ist nun mal meistens im Sommer möglich, oder zu mindest nur in warmen Ländern. Im Winter ist führt dies eher zu Gefrierbrand als zu Sonnenbrand.


Das Gleiche gibt es für viele andere Hobbies. Doch vielleicht sollte man sich ja nicht nur auf ein Hobby oder Thema konzentrieren. Es ist doch so, dass man hierbei vielseitiger sein sollte. Sicherlich gibt es auch Dinge, die das ganze Jahr erledigt werden könnten.


Briefmarken, Schach, in die Hände klatschen, sind solche Dinge, die durchaus über das gesamte Jahr zu einer gewissen Lebensfreude beitragen können. Doch ist dies die Lebenserfüllung?


Für mich jedenfalls nicht.


Mittlerweile habe ich meine Hobbies aufgesplittet. Vom Naturell bin ich eher der Sommertyp, ich lebe richtig auf, wenn die Sonne scheint und die warmen Sonnenstrahlen einem neue Energie geben. Dies merke ich vor Allem dann, wenn ich mir etwas anderes vorgenommen hatte, weil die Wetteraussichten eher einen Tag drin als draussen angekündigt hatten. Bin ich dann also den Dingen, die im Haus erledigt werden können, beschäftigt und die Sonne kommt raus. Dann werde ich richtig unruhig und muss rausgehen.


So wie das Verfassen von Beiträgen für meine Webseite, von denen es unendlich viele gibt und auch noch einige von meiner alten Webseite. Hierfür eignet sich ein kalter, verregneter und eher unsympatischer Tag bestens.


Aus diesem Grund bin ich im Winter auch eher im Worldwideweb anzuztreffen als draussen. Der warmen Jahreszeit bin ich jedoch fast ständig draussen. Ich liebe die frische Luft um meine Nase und gehe auf Entdeckungstour. Immer dabei meine Kamera, die zu einem meiner größten Hobby geworden ist. Mittlerweile kann man auch nicht mehr von einem Hobby sprechen, es ist viel mehr ein Dauerzustand. Alles dreht sich momentan darum.


Um nicht ganz als Kamera-Nerd zu enden habe ich natürlich noch weitere Interessen. Eine große Leidenschaft entwickelte sich bereits in Kindertagen. Die Natur mit Ihrer Vielfalt an Tieren und Pflanzen brachte mich zu meinem Gartenbaustudium. Ein enormes Fachwissen in der Welt der tropischen Pflanzen ist hieraus entstanden. Einfach so aus Interesse und Neugier. Aktuell bin ich wieder dabei dafür zu sorgen, dass es bei mir aus der Terrasse wieder deutlich grüner wird. Zum Einen ist dies gewollt, da ich Euch hier auf der Seite und auf Youtube mit neuen Informationen versorgen möchte. Schliesslich ist mein Beitrag zum Thema Chilis mit eines der erfolgreichsten Videos auf meinem Kanal. Und zum Anderen finde ich es einfach toll Pflanzen beim Wachsen zu beobachten. Das bedeutet nicht, dass ich stundenlang eine Pflanze anschaue. Viel mehr geht es darum, dass ich, während ich meine Pflanzen gieße immer wieder begeistert bin, wenn sich z.B. eine Blüte oder Früchte bildet.


Zurück zum Thema Motivation. Wie Ihr aus meinen geschriebenen Worten herauslösen könnt, benötigt es für eine gute Motivation auch eine große Begeisterung für ein Thema. Es bringt reichlich wenig, wenn ich mich mit etwas beschäftige, wo ich absolut kein Interesse habe und mich nur noch durchquälen muss. Aus Schulzeiten kennt Ihr das bestimmt. Es wird einem, weil es im Lehrplan steht, ein Thema reingetrichtert, dass auf absolutes Desinteresse trifft. Am Ende lernt man den ganzen Quatsch auswendig, um nur irgendwie vernünftig durch die Prüfung zu kommen und das Ganze hinter sich zu bringen. Einige lernen es so gut auswendig, dass man ihnen unterstellen könnte, dass sie es verstanden und ein echten Interesse daran haben. Meist ist dies dennoch nicht der Fall. 


Worauf ich also hinaus möchte ist, dass für etwas wofür man ein Faible hat, schneller mit Motivation verbunden ist, als etwas, dass eher eine Folter gleichkommt.


Sucht Euch also Hobbies, Berufe oder Beschäftigungen, die Eurem Naturell entsprechen und nicht etwas, dass nur geil ist weil es Geld bringt. Ok, dass kann natürlich auch eine Motivation sein. Doch was bringt einem das ganze Geld und der ganze Reichtum, wenn man nur damit angeben will. Geld ist keine Fähigkeit oder Talent.


 


So und nun geht es motiviert in den Tag! 


Gruß


Bernd



Motivation

Montag, 6. April 2015

Essbare Blüten

Beim Thema essbare Blüten sollte beachtet werden, dass die Blüten und Pflanzenteile von ungiftigen und chemisch unbelasteten Pflanzen stammen sollten. Auch zu beachten ist, dass man die Pflanzen an nicht an Standorten sammelt, wo sich Strassen, landwirtschaftlich genutzte Flächen oder Krankheiten wir die Tollwut befinden.


Dieser einleitende Satz soll keine Panik mache sein, sondern ein Ratschlag, der dabei helfen soll, dass neben den guten Aspekte keine negativen hinzukommen. Der eine oder andere Käfer im Salat ist dabei zu vernachlässigen.


 


Welche Blüten sind nun essbar?


Hier von gibt es eine ganze Menge. Eine erstaunlich große Vielfalt sogar, nicht nur in der Farbe, sondern auch im Geschmack. Im Folgenden werde ich eine sich ständig erweiternde Liste aufführen, die kurz und knapp aufzeigen soll, welche Pflanze es ist, welche Farbe die Blüten haben, welchen Geschmack und was die Inhaltsstoffe sind, soweit bekannt.


Bitte beachtet auch, dass Ihr die ganzen Pflanzen natürlich auch bei Euch zu hause kultivieren könnt und so natürlich auch Einfluss darauf habt, dass die Pflanze ohne Spritzmittel oder anderen Einflüsse wächst. 



(Stand 6. April 2015)












































Name (bot. Name)BlütenfarbeGeschmack/DuftInhaltsstoffeVerwendung
Begonieweiss, gelb, rot


Borretsch blau


Chrysanthemen weiss, gelb, orange, rot


Dahlien weiss, gelb, orange, rot, lila


Gänseblümchen weiss nussiger Geschmack

Herbstaster weiss, rot, blau


Holunder weisssüsser, zitroniger Duft
Blütensirup, – konfitüre, -likör

Hollerküchle (in Teig ausgebacken/fritiert)
Jasmin
 Tee

Kapuzinerkressegelb, orange, rotwürzig

Kornblume



Lavendel



Lindenblüte
Intensiver Honigduft

sehr süß


Löwenzahn



Malven



Mohn



Passionsblume



Ringelblume



Rose



Schafgarbe



Schlüsselblume



Sonnenblumen



Stiefmütterchen



Veilchen
























Essbare Blüten

Kräuter

Schon länger fasziniert von der Fülle an Wirkstoffen aus der Natur habe ich mir in den vergangene n Tagen überlegt, ob ich nicht am Thema Kräuter einen weiteren Infobereich aufbauen soll.


 


Dies soll weniger in die Richtung Naturheilkunde gehen, als mehr in die Richtung, dass der Bereich Pflanzen auf Balkon und Terrasse eine sinnvolle Erweiterung erhalten soll. Es gibt neben den Tatsache, dass viele Gewächse unser zu Hause mit Blütenreichtum zieren, schliesslich auch die Aspekte, dass bestimmte Pflanzen unserem Wohlempfinden sehr viel weiterhelfen können als manch teure Tablette. Und das ganz ohne künstlichen Zeug, dass nur durch gutes Marketing eher eine Art Placebo darstellt, als dass es wirklich hilft. Sicherlich gibt es Medikamente, ohne deren Hilfe man bei bestimmten Krankheiten nicht weiter kommt. Dennoch würde ich behaupten, dass bei vielen Dingen sicher ein Kraut gewachsen ist. Es ist also wichtig zu wissen, um welche Pflanze es sich handelt und was sie so drauf hat.


Es ist bei dieser Thematik sehr interessant, dass es oft die eher unscheinbaren und von vielen so verfluchten Pflanzen sind, die uns in der Not am Besten helfen können. Viele Pflanzen denen wir mit härtester Chemie zu Leibe rücken, weil sie uns stören. Können sehr viel zu unserer Gesundheit beitragen. So ist es absolut verwunderlich, dass unser Egoismus unseren Geist so komplett abschaltet. Gut in den heutigen Zeiten ist das ja nun leider nicht verwunderlich. Der Egoismus und die Eigenverblödung ist voll im Trend. Erst wenn es um einen schlecht steht, kommt die Nächstenliebe zurück.


 


Mit solch einem Verhalten konnte ich schon immer nichts anfangen und diese Personen sind mir auch relativ unwichtig. Dieser Blog! und die Infos, welche ich hier online stellen, soll denen helfen, die daran interessiert und bereits sind davon Ihren Nutzen zu ziehen.


Im Übrigen finde ich es allgemein schade, dass sehr häufig gutes Wissen einfach mit ins Jenseits genommen wird, ohne dass es irgendwo niedergschrieben wurde.


 


Das war jetzt durchaus philosophisch, jetzt muss ich mich ans Werk machen, denn sonst wird das nichts mehr . 


Ich bin noch am Aufbau und übertragen meiner Pflanzendatenbank aus dem alten Archiv. Mit dem Kräutergedanken  nun, möchte ich, zu Mindest bei den entsprechenden Pflanzen, noch mehr Informationen beitragen.


Die Pflanzen werden entsprechend gekennzeichnet sein, so dass bei der Erkundung des Pflanzenbereichs auf den ersten Blick zu erkennen sein wird, dass diese Pflanzen helfen können oder im schlimmsten Fall hochgiftig sind.


 


Meinen ersten Beitrag, der in den kommenden Tagen erscheinen wird, behandelt das Thema Brennessel und Apfel. Zwei wirklich einzigartige Lebensmittel, die es in sich haben.


 


Seid also gespannt!


 


Gruß


Bernd



Kräuter

Sonntag, 5. April 2015

Kirschblüte in vollem Gange

An sich ja nicht unbedingt so das spektakuläre Ereignis.


Dennoch zeigt die Kirschblüte immer die korrekten Start des Frühlings an. Die beginnt weltweit natürlich nicht exakt zum gleichen Zeitpunkt. Dennoch kann man so je nach Ort immer feststellen, wie weit der Frühling wirklich ist. In der Regel beginnt die Kirschblüte immer im den Monatswechsel März-April.


Das bedeutet, dass die Tage definitiv sonniger und wärmer bleiben. Was einleuchtend ist, denn die Kirschblüten wollen ja befruchtet und zu Kirschen werden.


Aus diesem Grund und von Spätfrösten abgesehen, stellt die Kirschblüte ein erfreuliches Schauspiel dar.


 


Nebenbei bemerkt zählend die Kirschen zu die ersten Obstgehölze des Jahres, die eine Blüte hervorbringen.


Gruß


Bernd



Kirschblüte in vollem Gange

Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)

 


Zu den Hundsgiftgewächsen zählen eine Vielzahl an Pflanzen und garantiert hat jeder von Euch schon welche gesehen.


Das Immergrün (Vinca major), das bereits sehr früh im Jahr bei den ersten Sonnenstrahlen seine Blüten offnet, ist mit Sicherheit schon jedem über den Weg gewachsen. Bei dieser Pflanze handelt es sich um einen typischen Bodendecker, der sehr schnell größere Fläche begrünen kann. Aus diesem Grund ist es auch einer sehr beliebte Pflanze in unseren Gärten.


Sehr Gattungstypisch sind hier auch die windmühlenförmigen Blüten zu erkennen, die für diese Pflanzenfamilie ein ziemlich eindeutiges Merkmal darstellen. Schaut man sich die Blüten genauer an und konzentriert sich nur auf deren Form, erkennt man bereits weitere sicherlich bekannte Arten, wie zum Beispiel den Oleander (Nerium oleander).


Den Oleander gibt es mittlerweile, da er ein beliebter Zierstrauch ist, in unzähligen Farbvarianten von Weiss, über Gelb, bis hin zu Orange, Lachsfarben und Weinrot. Es gibt auch mehrfarbige Blüten. Die Pflanzen sind zwar in unseren Breiten nicht Winterhart, sind jedoch frosttolerant, und können somit sehr lange auf unseren Terrassen und Balkone stehen, so dass sie ebenfalls sehr zeitig im Frühjahr wieder die frische Luft schnuppern können.


Bei den Hundsgiftgewächsen gibt es allerdings noch eine viel größere Vielfalt.


So gibt es Rangpflanzen, die meterhoch wachsen können und mit großen weissen, gelben oder roten Blüten zu begeistern wissen.


Neben Oleander gibt es noch weitere Sträucher bzw. Bäume, wie die Thevetia peruviana, die auch als peruvianischer Oleander bezeichnet werden. Im Gegensatz zu den bekannten Oleandersorten, die überwiegends mit roten Blüten vorkommen, finden sich bei Thevetia vorzugsweise gelbe Blüten. Jedoch sind auch weisse und orangfarbene Varianten bekannt und in Kultur. Eine rote Art ist bisher nicht bekannt.


Sehr exotisch wird es wenn wir uns die Wüstenrosen und Frangipani anschauen. Die Farbenvielfalt ist hier enorm. Sie reicht von weiss bis Lila, von regenbogenfarbigen bis unterschiedlichste Farbverläufte. Während die Wüstenrosen (Adenium obesum) mit ihrer Farbenvielfalt protzen können, kommt bei Frangipani (Plumeria rubra) noch ein riesigen Duftspektrum hinzu.


Die Familie der Hundsgiftgewächse umfasst etwa 380 Gattungen, jede dieser Gattungen teilt sich in weitere Arten auf. Das Spektrum dieser Pflanzenfamilie ist faszinierend und wunderschön zugleich.


In den kommenden Beiträgen werde ich Euch mehr über diese fantastische Pflanzenfamilie bebringen und auf die Gattungen im Einzelnen zu sprechen kommen. Ich werde Euch zeigen, wie man die Pflanzen aussäet, kultiviert und zur Blüte bringt.


Gruß


Bernd



Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)

Nicole und Stevia - Zwei Sweethearts!

Schon lange bin ich von dieser hübschen grünen Krautpflanze fasziniert: Stevia rebaudiana! Die kleine extrem Süße kommt aus Südamerika und wird dort seit Jahrhunderten von der indigenen Bevölkerung in edlen Gebräuen und Speisen verwendet. Was kam nicht schon alles Gute aus Südamerika: Kartoffeln und Tomaten, Mais und damit auch das Popcorn! Stevia – das klingt besonders, fast adlig – wird bei uns liebevoll Süßkraut genannt.

Mit ihrer hundert-, zweihundert-, dreihundert oder sogar vierhundertfachen Süßkraft stellt sie jeden Zucker in den Schatten. Ist das also der Stoff, aus dem die Träume aller Naschkatzen sind? Und Albträume der Zahnärzte, denn Stevia gilt als nicht kariogen. Aber erst allmählich bahnt sich Stevia einen Weg in Speisen und Getränke der Europäer. Doch genug der Theorie!


In den folgenden Wochen und Monaten möchte ich ausprobieren, was sich vor allem kulinarisch aus der Pflanze (und zwar primär aus der Pflanze, NICHT aus fertigen Steviosidpräparaten) so alles machen und wo sie sich sinnvoll einsetzen lässt. Als Hobbyköch- und vor allem Bäckerin könnte das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft sein, zwischen der Stevia und mir.


Den Startpunkt leitete der Postbote ein, welcher auch heute nur kurz blieb, aber dafür ein Paket mit drei wunderschönen Steviapflanzen ablieferte. Na, wenn der wüsste, welch tragende Rolle er bereits eingenommen hat!


Das Experiment kann also beginnen! Und hier noch ein Bild von den drei Mädels (2 noch mit Keuschheitsgürtel).

 




Nicole und Stevia - Zwei Sweethearts!

Kleine Aufstellung was in meinem Garten wächst

Servus,


 


dieses Jahr wollte ich mit sehr vielen Garteninformationen anrücken. Und damit ich dafür möglichst ein passendes Motiv zu Hand habe, wächst natürlich auch verschiedenes auf meiner Terrasse.


 


Wo soll ich nun anfangen?


Genau beim Obst.


Schon immer wollte ich eine Kiwi haben. Diese Pflanzen haben mich vor allem wegen Ihrer großen und dekorativen Blätter immer schon fasziniert. Seit etwa zwei Jahren steht nun ein Pflanzen, das Jahr für Jahr größer wird, auf meiner Terrasse. Kiwis habe ich bisher noch keine ernten können. Die Kiwi hat den Winter gut überstanden und somit habe ich ihr dieses Jahr ein Ranggitter spendiert, so dass sie dieses Jahr ihre ganze Pracht bis in 2 Meter Höhe entfalten kann.


 


Weiter geht es zu meiner Mispel, die bereits in den letzten Jahre voll mit Blüten war und auch dieses Jahr sein wird. Mispulus germanica ist eine wirklich schöne Pflanze. Vom Wuchs her ähnelt sie sehr einer Birne. Große runde Blätter. Die Blüten gleichen der einer Quitte.


 


Womit wir auch schon bei den nächsten zwei Bäumchen sind. Dieses Jahr habe ich mir zum ersten mal zwei Quittenbäumchen gekauft. Eine Birnen- und eine Apfelquitte. Beide Bäumchen sind noch relativ klein.


Kommen wir zu meinem Weinberg. Ok Weinberg ist übertrieben, stehen die Pflanzen doch in Kübeln und nicht auf einem Berg. Immerhin sieben Pflanzen stehen spalier und werfen bereits eine kleinere Ernte ab.


Weiter geht es mit einer meiner Lieblingsgehölze, dem Holunder. Seit letztem Jahr habe ich einen im Kübel. Dieser hat sich in der kurzen Zeit so gut entwickelt, dass ich ihm in diesem Jahr einen 20 Liter Kübel gegönnt habe. In diesem darf er sich weiter entwickeln.


Meine Felsenbirne steht aktuell in einem 10 Liter Kübel und sollte dieses Jahr das erste Mal blühen und auch schon Früchte bringen.


Kommen wir zu meinen Heidelbeeren. Zwei Pflanzen wachsen fröhlich vor sich hin. Eine hat den Winter sehr gut überstanden, die zweite benötigt einen Rückschnitt.


Dies war der aktuelle Stand aus meinem “Obstgarten”, zu den anderen Gehölzen und Stauden komme ich in den folgenden Artikeln.


Gruß


Bernd



Kleine Aufstellung was in meinem Garten wächst

Samstag, 4. April 2015

Welzheimer Wald

Gestern ging es durch den Welzheimer Wald.


Von meinem Lieblingsstartplatz, dem Jägerhölzle, ging es los.


DSC07368_HDRDas erste Ziel der Etappe führte am Edelmannshof vorbei zur Kesselgrotte. Der Weg der bis knapp oberhalb der Grotte noch recht angenehm war, gestaltete sich nun deutlich schlammiger und rutschiger. Nichts desto trotz ging es direkt in die Grotte. Die ersten Fotos wurden erstellt. Denn leider war unterwegs nicht wirklich viel Fotogenes zu sehen, dass einen dazu hätte verleite können den Auslöser zu drücken.


 


 


 


 


Weiter ging es Richtung Wieslaufschlucht. Entlang der Wieslauf in nord-östlicher Richtung haben wir eine Bogen um den Schmalenberg gezogen, bevor wir nach rund zwei Kilometer einen Schwenk nach Westen einlegten. Der Bäume wurden gefühlt immer höher, je weiter man den Schmalenberg erklomm.


Auf dem Bergrücken angekommen ging es in nördlicher Richtung weiter bis zum kleinen Örtchen auf dem Berg.


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Eine Holzbank lud zur ersten Pause ein, die zwei etwas entfernt gelegenen Bänke luden zu einem Panoramafoto ein. Von diesen beiden Bänken unbeirrt, ging es weiter zum letzten größeren Touren Ziel dem Strümpfelbachtal.


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Zu dieser Jahreszeit und nach dem Sturm Niklas, war das Strümpfelbachtal teilweise komplett anders, als man es in Erinnerung hatte, wenn man erst vor Monaten dort unterwegs war. Viele kleinere Hangabrutsche und Veränderungen im Bachlauf sorgten dafür, dass das Strümpelbachtal teilweise neu entdeckt werden konnte.


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Die letzten 5 Kilometer führen an Klaffenbach vorbei, wobei ein ganz kurzes Stück östliches Klaffenbach durchlaufen werden. Direkt am Ausgang dieses Teils von Klaffenbach geht ein sehr steiler Trampelpfad den Berg hinauf. Die Anstrengungen lohnen sich jedoch, da sich so einige Kilometer einsparen lassen, die ansonsten dadurch zustande kommen, dass langgezogene Serpentinen durch den Wald gelaufen werden müssten.


 


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Insgesamt hatte die Tour eine Länge von 18 Kilometer und wurde in gemütlichen 6 Stunden, inklusive Pausen und Gelegenheiten zum Fotografieren.


 


 


 


 


 


 


 


 


 


Diese Tour ist jeder Zeit wieder machbar, wer also Interesse hat, gibt einfach Bescheid. 


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Gruß


Bernd



Welzheimer Wald